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Am 21.März war nunmehr zum dritten Mal die Shakespeare-
Zunächst stellten drei Schauspieler in Form einer szenischen Lesung verschiedene Fälle aus originalen Akten vor. Als es 1918 aufgrund der Grenzverschiebungen nach dem Ersten Weltkrieg zu zahlreichen Flüchtlingsströmen kam, versuchten die Länder schon damals, mit rigorosen Maßnahmen sog. „lästige Ausländer" abzuschieben oder gar nicht erst ins Land zu lassen. Erschreckend war, dass bereits um 1920 erste Konzentrationslager für als unerwünscht definierte Personen, insbesondere sog. „Ostjuden", errichtet wurden. Zudem war nicht genau definiert, wer als „unerwünscht" galt, sodass die Behörden willkürlich verfahren konnten. Anhand einiger konkreter Beispiele wurde das individuelle Schicksal einiger Personen vorgestellt, die um 1920 vorrangig aus Osteuropa nach Bremen gekommen waren und wieder ausgewiesen wurden.
Die Lesung wurde anschließend unter der Leitung von Eva Schöck-
Christian Plath
Hier Foto und Link aus dem Achimer Kreisblatt vom 22. März 2017: