Biologie
Biologie – Die Lehre vom Lebendigen
„Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand."
„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel."
„Nur ein Narr macht keine Experimente."
(Charles Darwin, 1809-1882)
Diese Zitate des bedeutenden Naturforschers Charles Darwin fassen im Wesentlichen die Bedeutung des Faches Biologie und deren praxisorientierte Arbeitsweise zusammen. Ziel des Biologieunterrichts ist es allgemein, den Bau, die Funktion und die Eigenschaften der Lebewesen sowie ihre Beziehungen zueinander und ihre Bedeutung im Ökosystem Erde zu begreifen. Die im Unterricht erworbenen Kenntnisse sollen biologische Prozesse durchschaubar machen und die Schülerinnen und Schüler für die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch und Umwelt und für einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren Mitmenschen und der Natur sensibilisieren.
Biologie wird am GamMa unterricht von:
Herr Behm, Frau Büchner, Frau Czech, Herr Drewes, Frau Entelmann, Frau Lücken, Frau Mielke, Frau Reermann, Frau Schönlau, Frau Vogel, Herr Wilks.
Zuständig für das Fach Biologie: Frau Lücken
Seit einiger Zeit gibt es auch eine Bienen-AG, unser Aquarium und die Bio-AG.
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Allgemeine Ziele des Biologieunterrichts:
Vermittlung grundlegender Kenntnisse und Einsichten über die Natur
(Der Erwerb entsprechender Fachkompetenz in verschiedenen Bereichen des Faches verhilft auch zur Bewältigung alltäglicher Lebenssituationen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Umwelterschließung.)
2. Das Wahrnehmungs-, Denk- und Urteilsvermögen werden geschult und fachgerechte Arbeitsweisen erlernt
(Naturbeobachtungen und Experimente dienen der Erkenntnis biologischer Phänomene und helfen eigenständig naturwissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten.)
3. Freude und Interesse an der Natur sollen geweckt und der Umweltschutzgedanke gefördert werden
(Die Vermittlung von Artenkenntnissen soll bewirken, dass die Schüler/innen ein Bewusstsein für den Schutz von Flora und Fauna entwickeln und selbst Verantwortung für den Erhalt der Umwelt übernehmen.)
4. Vermittlung von Kenntnissen über den menschlichen Körper und Grundlagen zur eigenen Gesunderhaltung schaffen
(Fragen der Gesundheits-, der Sexualerziehung und der Drogenprävention nehmen einen wichtigen Platz im Unterricht ein. Sie dienen der Persönlichkeitsentwicklung und helfen bei der Bewältigung von Lebenssituationen.)
5. Achtung des Lebendigen und eine verantwortungsvolle Haltung gegenüber der Natur und Organismen
(In vielen Bereichen der Biologie kommt es zunehmend zu einer Überschneidung von Fachwissen und gesellschaftlichen Werten und Normen. Bei der Bewertung ethischer Fragen spielen Aspekte wie Selbst- und Menschenbild sowie Menschenwürde eine zentrale Rolle.)
(verändert nach Killermann, Hiering, Starosta aus: Biologieunterricht heute. Eine moderne Fachdidaktik)
Vereinfachte Übersicht des Schulcurriculums:
Jahrgang 5/6
Inhaltsbezogene Kompetenzen:
Der Hund als Haustier, Abstammung und Züchtung, Angepasstheiten, Verhalten
Tiere im Winter, gleichwarme und wechselwarme Tiere, Angepasstheiten an Lebensräume und Jahreszeiten, ökologische Aspekte
Wirbeltierklassen, Systematik
Pflanzen als Lebewesen, Struktur und Funktion der Organe, Keimung
Der Mensch als Wirbeltier, Organsysteme und Bewegung
Sexualität des Menschen, Pubertät, Schwangerschaft, Empfängnisverhütung
Prozessbezogene Kompetenzen u. a.:
Einführung in naturwissenschaftliches Arbeiten
Anlegen eines Herbars
Arbeit mit Struktur- und Funktionsmodellen
Experimente
Jahrgang 7/8
Inhaltsbezogene Kompetenzen:
Lebewesen bestehen aus Zellen, Struktur und Funktion von Tier- und Pflanzenzellen
Stoffwechsel des Menschen, Atmung, Energiehaushalt
Gefahren des Rauches
Herz- /Kreislaufsystem, Blutkreislauf, Bau und Leistung des Herzens
Herz- /Kreislauferkrankungen
Prozessbezogene Kompetenzen u. a.:
Einführung in die Mikroskopie
Vertiefung naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen, Experimente
Arbeit mit und Erstellen von eigenen Modellen
Projekt mit der Suchtberatungsstelle Achim zur Alkoholprävention und Drogenprävention
Jahrgang 9/10
Inhaltsbezogene Kompetenzen:
Evolution, Entstehung von Angepasstheiten, natürliche Auslese, Artenvielfalt
Sinnesorgane erschließen die Umwelt, Auge, Ohr
Weg vom Reiz zur Sinneswahrnehmung
Infektionskrankheiten, Bakterien und Viren, Immunsystem, Immunisierung Antigen-Antikörper-Reaktion
Impfungen
Sexualität des Menschen unter hormonellen Aspekten
Schwangerschaft und Verhütung
Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
Partnerschaft und Verantwortung
Genetik, Bedeutung des Zellkerns, Chromosomen und DNA
Klonen, Genanalyse
Mitose und Meiose
Mutationen
Modifikation – Gene und Umwelt
Stammbaumanalyse, Erbkrankheiten
Prozessbezogene Kompetenzen u. a.:
Präparation eines Organs (Schweineauge)
Arbeit mit Modellen
Ethisches Bewerten
Eigene Wertvorstellungen erkennen, Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Argumenten, individuelle Entscheidungen treffen
In Jahrgang 10 wird an einem Schulvormittag in Zusammenarbeit mit der Polizei Achim, der Suchtberatungsstelle und Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes ein Verkehrssicherheitstag durchgeführt. Ziel ist es, die Schüler auf unterschiedlichen Ebenen für die Gefahren von Alkohol- und Drogen am Steuer zu sensibilisieren.
Jahrgang 11 - Einführungsphase
Inhaltsbezogene Kompetenzen:
Struktur und Funktion von Zellen und Biomembranen
Diffusion und Osmose, aktiver Transport
DNA als Träger der Erbsubstanz
Transkription und Translation
Mutation, Replikation
Prozessbezogene Kompetenzen:
Mikroskopieren und skizzieren von biologischen Präparaten (Plasmolyse)
Arbeit mit Modellen
Erläutern biologische Arbeitstechniken und werten Befunde aus (PCR, Gelelektrophorese)
Ethisches Bewerten
Jahrgang 12 – Qualifikationsphase (Inhalte stark verkürzt wiedergegeben)
Energiestoffwechsel
Enzyme als Biokatalysatoren
Energiestoffwechsel und Sport (Grundprinzipien und Regulation von Stoffwechselprozessen, Zellatmung, Muskulatur...)
Genaktivität, Regulationsprozesse
Epigenetik
Verschiedene biologische Arbeitstechniken
Jahrgang 13 – Qualifikationsphase (Inhalte stark verkürzt wiedergegeben)
Fotosynthese
Biologische Arbeitstechniken
Ökologie – Lebewesen in ihrer Umwelt
Stoffkreislauf und Energiefluss in Ökosystemen
Mensch und Ökosystem
Nerven, Sinne, Hormone – Molekulare und zellbiologische Grundlagen der neuronalen Informationsverarbeitung
Sinnesorgane – Fenster zur Außenwelt
Informationsverarbeitung – Zusammenwirken von neuronaler und hormoneller Informationsübertragung
Evolution – Entwicklung der Evolutionstheorie
Grundlagen evolutiver Veränderung
Evolution des Menschen
Die Kurse auf erhöhtem Anforderungsniveau fahren ins XLAB nach Göttingen (Experimentallabor der Universität Göttingen) und besuchen dort Veranstaltungen zur Vorbereitung auf abiturrelevante Themen.